Das mal geplante und mal dem Zufall überlassene Setzen von Linien, ihrer Zwischenräume und Wechselwirkungen ist ein wesentliches Stilmittel von Barbara Höller, mit dem sie Merkmale konkreter Kunst und der Op-Art aufgreift, Bildräume strukturiert, vibrierende Muster schafft und fast hypnotische Effekte erzielt. Die Publikation spannt einen stringenten Bogen, der die prozessualen, inhaltlichen und formalen Zusammenhänge zwischen den einzelnen Werkblöcken aufzeigt und spannende Einblicke in die forschende Arbeitsweise einer Künstlerin gewährt, die mit ihrer geometrischen bis gegenstandslosen Formensprache auf soziologische und psychologische Phänomene Bezug nimmt.