Carl Aigner präsentiert die „Königsdisziplin“ Holzschnitt, als archaisch anmutende Technik im Gegensatz zu den Neuen Medien. Hartwig Knack beleuchtet die Zeichnung, die sich als viel differenziertes Medium zeigt, von der Grafitzeichnung über Sepia, Asphalt bis zur Farbkreide; und untersucht anhand der Landschaft den „Heimatbegriff“ des Waldviertler Künstlers – Landschaft nicht als realistische Wiedergabe, sondern als Erinnerungsbild. Florian Steininger führt in die Radierung ein und erläutert die Entwicklung des Werks von der Figuration zur Abstraktion. Dabei manifestiert sich der Strich an sich, die gekratzte Linie in die Metallplatte als das wesentliche Indiz seiner künstlerischen Artikulation. Die Linie als Spur und als formdefinierendes Wesen. Toni Kurz stellt Erich Steiningers Kunstbücher vor, bibliophile Werke mit Originalgrafiken, die stets parallel zu den Einzelblättern entstanden sind. Ein umfangreicher Katalogteil mit Farbtafeln und eine reich bebilderte Biografie runden das monografische Werk von Erich Steininger ab.