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Hitlers Großmutter

Die Romanbiografie

von Ilse Krumpöck

Die Geschichte der armen Anna Maria Schickelgruber und ihres „uneheleiblichen“ Sohnes Aloys basiert auf einer sehr nahe liegenden Theorie, von der die Autorin selbst überzeugt ist. Die Lebensgeschichte der Großmutter Hitlers ist in einem Roman verpackt, der die Biografie dieser Köchin in einer schlichten Dienstbotensprache widerspiegelt. Im inneren Monolog schildert die Magd unter anderem ihr folgenschweres Schicksal auf Schloss Wetzlas und den anderen Kamptalschlössern bei ihrem jüdischen, zum katholischen Glauben konvertierten Dienstherrn Heinrich Freiherrn von Pereira-Arnstein und dessen Sohn Adolf, das in die Sozialgeschichte des Waldviertels um 1830 eingebettet wird.

288 gebundene Seiten mit Hardcover und Schutzumschlag
im Format 148 x 210 mm
ISBN 978-3-901392-21-4

19,90 

Die fiktiven Erlebnisse einer Schicksals bedingt moralisch geschädigten Köchin, deren Judenhass sich schließlich auf ihre Nachkommen vererbt, werden mit tatsächlichen Begebenheiten und Quellen vermengt, die – eigens ausgewiesen – durch fundierte Belege im Anhang nachvollziehbar sind, womit das Motto der Autorin, Dr. Mag. Ilse Krumpöck, für ihre Bücher “Jedes zweite Wort ist wahr“ seine Berechtigung erhält. Dem Leser bleibt es vorbehalten, sich seine eigene Meinung über die Herkunft Hitlers und seine Waldviertler Verwandtschaft zu bilden. Ebenso zur neuen Theorie Krumpöcks, deren Wahrheitsgehalt vielleicht sogar einem DNA-Vergleich gelassen entgegen blicken könnte, an dem der Autorin jedoch nichts liegt. Wenn sich das Gerücht von Hitlers jüdischer Abstammung gerade im Waldviertel bis heute hartnäckig gehalten hat, so hat dies einen einfachen Grund, der die Autorin zu einer neuen, sehr nahe liegenden Theorie inspiriert hat. Ilse Krumpöck spürt das Geheimnis der Anna Maria Schickelgruber auf und verwebt es in eine packende Dienstbotengeschichte, die durch den sozialhistorischen Bezug zur Realität besticht. Nach mühsamen Recherchen gelingt es ihr, die einleuchtende These unter Verwendung einschlägiger Archivalien zu untermauern, die durch umfangreiche Quellennachweise im Anhang belegt werden. Bei ihr erhält der mysteriöse Großvater Hitlers einen konkreten Namen: Adolf von Pereira- Arnstein. Es handelt sich um den Sohn des jüdischen, zum katholischen Glauben konvertierten Dienstherrn Anna Maria Schickelgrubers zu Schloss Wetzlas im Waldviertel, Heinrich von Pereira-Arnstein, bei dem sie als Köchin verdingt war. Sowohl die Anhänger Hitlers als auch die seriöse Geschichtsforschung fielen jahrelang auf das mittlerweile widerlegte Lügengespinst von Dr. Hans Frank, dem Anwalt Hitlers und seinem Generalgouverneur in Polen, herein, der kurz vor seinem Tod durch den Strang in seiner Nürnberger Zelle noch dafür sorgte, dass alle die falsche „Frankenberger- Theorie“ in Graz verfolgten. Dadurch wurde die wahrscheinlichste Spur, die nach Meinung der Autorin heute noch einem genetischen Vergleich standhalten könnte, nie in Erwägung gezogen. Fernab jeder Sensationshascherei verpackt Ilse Krumpöck nicht zuletzt aus rechtlichen Gründen und aus Rücksicht auf die Bankiersfamilie Pereira-Arnstein, die einst ihres Reichtums wegen unter anderem sämtliche Kamptalschlösser ihr Eigen nannte, das Leben der Großmutter Hitlers in eine spannende Romanbiografie inmitten der Robotholden, Kleinhäusler und Inwohner des Waldviertels um 1830, die unter der Knechtschaft von Aristokratie und Kirche zu leiden hatten. Im inneren Monolog schildert die Protagonistin als Tote in einer dialektgefärbten Sprache ihr hartes Schicksal, das ihren moralisch verkommenen Charakter prägte und schließlich für ihren Judenhass verantwortlich war, der sich unmittelbar auf ihre diabolische Nachkommenschaft vererbte. Es war also nicht Graz, sondern Wetzlas und er hat auch nicht Frankenberger geheißen, sondern Pereira- Arnstein, wieˋs keiner der Schnüffler je vermutet hättˋ. Aber das soll das Geheimnis der Großmutter Hitlers bleiben.