Madlberger? Nie gehört … Was ist das für ein Autor, der es wagt, einerseits den literarischen Mainstream zu meiden, andererseits in Zeiten, da der Reim von vielen Kritikern als Stammbuchkitsch belächelt wird, in die Fußstapfen großer Vorbilder zu treten? Dkfm., Dr. Hanspeter Madlberger, Jahrgang 1942 und aus dem inneren Salzkammergut stammend, ist trotz seines fortgeschrittenen Alters in der Literatur ein unbeschriebenes Blatt, als Schreibender jedoch kein Nobody. Madlberger, Doktor der Handelswissenschaften, ist seit über 40 Jahren Wirtschaftsjournalist. Bis vor kurzem war er Chef eines eigenen kleinen, angesehenen Fachverlags, seither lebt er in „Halbpension“ als freischaffender Publizist. Seine fundierten Branchenanalysen glänzen durch sprachliche Brillanz und Hintergründigkeit. Was Hans Weigel über die Cellistenkünste der Wiener Ärzte sagte, könnte auch auf Madlbergers Doppelbegabung zutreffen: Er ist vermutlich einer der besten Handelsjournalisten unter den Schriftstellern und einer der originellsten Reimeschmiede unter den Wirtschaftspublizisten des deutschsprachigen Raums. Der Autor sieht im Pingpong zwischen Brotberuf und der Ausübung holder (Schreib-)Kunst nur Vorteile: Als Journalist profitiert er vom disziplinierten Umgang mit der Sprache, bei seiner schriftstellerischen Arbeit kann er auf einen reichen Fundus an Themen zugreifen, der ihm der Berufsalltag beschert.